Internationaler Austausch

Kinder- und Jugendmedienschutz weltweit: Fortsetzung des deutsch-südkoreanischen Dialogs

Die Gäste aus Sudkorea gemeinsam mit Sebastian Gutknecht und Michael Terhörst.
Die Gäste aus Südkorea gemeinsam mit Michael Terhörst, Leiter der Stelle zur Durchsetzung von Kinderrechten in digitalen Diensten (erste Person von links), und Sebastian Gutknecht, Direktor der BzKJ (erste Person von rechts). © BzKJ

 

Die südkoreanische staatliche Organisation GRAC ist für die Bewertung und Alterseinstufung von Computer- und Videospielen zuständig. Nach dem ersten Kennlernen von GRAC und der BzKJ 2022 in Bonn tauschten sich die Teilnehmenden nun über die jüngsten gesetzlichen Entwicklungen im Kinder- und Jugendmedienschutz aus.

Sebastian Gutknecht, Direktor der BzKJ:

„Der technologische Wandel und damit einhergehende Veränderungen im Mediennutzungsverhalten machen vor Grenzen keinen Halt. Globale Vernetzung und Wissenstransfer stellen damit essenzielle Bausteine für eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendmedienschutzes dar. Austauschtreffen wie mit GRAC zeigen uns, dass wir in der BzKJ mit unserer Arbeit und unseren Strukturen auch international wirken – daher freue ich mich über den erneuten Besuch!“

Die Delegierten interessierten sich unter anderem für die in Deutschland verbindlich geltenden Regeln zur Alterskennzeichnung von Online-Spiele, die Regulierung von digitalen Diensten sowie für Maßnahmen zur Weiterentwicklung und zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor jugendgefährdenden Inhalten.

An dem Treffen nahmen BzKJ-Direktor Sebastian Gutknecht, der Leiter der bei der BzKJ eingerichteten Stelle zur Durchsetzung von Kinderrechten in digitalen Diensten (KidD) Michael Terhörst sowie Vertretende der Prüfstelle für jugendgefährdende Medien und des Fachbereichs zur Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendmedienschutzes teil. Seitens GRAC waren insgesamt fünf Personen, darunter Chairperson TaeGeon Seo, vor Ort.

Über die BzKJ

Die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) setzt sich dafür ein, Kindern und Jugendlichen ein gutes Aufwachsen mit Medien zu ermöglichen. Dabei handelt sie im Auftrag des Jugendschutzgesetzes (JuSchG). Zu ihren Aufgaben gehören die Indizierung von jugendgefährdenden Medien, die kontinuierliche Förderung der Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendmedienschutzes sowie die Vernetzung aller im Kinder- und Jugendmedienschutz wichtigen Akteurinnen und Akteure. Zudem bietet sie Eltern, Fachkräften, Kindern und Jugendlichen Orientierung für eine möglichst sichere Mediennutzung. Die bei der BzKJ eingerichtete und unabhängige „Stelle zur Durchsetzung von Kinderrechten in digitalen Diensten“ (KidD) überwacht die Einhaltung struktureller Vorsorgemaßnahmen (z. B. sichere Voreinstellungen, Melde- und Abhilfeverfahren etc.) von Online-Plattformen mit Sitz in Deutschland nach dem europäischen Digital Services Act (DSA).