Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz Sebastian Gutknecht ist Partner im "Bündnis für die junge Generation"

Zitatkachel mit Zitat von Sebastian Gutknecht im Rahmen des Bündnisses für die junge Generation
© Bündnis für die junge Generation

Das Leben von jungen Menschen ist aktuell geprägt von zahlreichen Krisen. Während der Corona-Pandemie mussten Kinder und Jugendliche auf Vieles verzichten. Heute wirken sich der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, Inflation und Klimakrise auf die soziale Situation, die psychische und physische Gesundheit und die politische Sozialisation junger Menschen aus. Sie berichten von Ohnmachtsgefühlen und dem Eindruck, dass ihre Bedürfnisse und Meinungen kaum wahrgenommen werden.

Das „Bündnis für die junge Generation“ bringt auf Initiative von Bundesjugendministerin Lisa Paus Fürsprecherinnen und Fürsprecher sowie Partnerinnen und Partner aus Politik und Gesellschaft zusammen, die ihre gemeinsame Verantwortung für die junge Generation wahrnehmen. In ihrer Gemeinsamen Erklärung verpflichten sie sich, die Interessen junger Menschen überall mitzudenken, ihre Bedürfnisse prioritär zu berücksichtigen und sie an allen relevanten politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen zu beteiligen.

Alle Bündnispartnerinnen und -partner haben sich dem Bündnis mit einer konkreten Ankündigung angeschlossen, was sie in ihrem Arbeitsbereich für Kinder und Jugendliche bewirken möchten. Für Sebastian Gutknecht, Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ), steht dabei gerade angesichts aktueller Krisen der Aspekt der Teilhabe im Vordergrund:

„Soziale Medien sind für junge Menschen ein wichtiger Informations- und Debattenraum; politische Partizipation und gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen findet online statt. Mein Team und ich arbeiten für einen digitalen Raum, in dem sich Kinder und Jugendliche sicher und selbstbestimmt bewegen und einbringen können.“

Ziel der BzKJ ist es, für Kinder und Jugendliche einen sicheren digitalen Raum zu schaffen, in dem sie sich informieren, gemeinsam engagieren und gut entwickeln können. Zu den Aufgaben der BzKJ gehören die Indizierung von jugendgefährdenden Medien und die Überwachung systemischer Vorsorgemaßnahmen (wie z. B. sichere Voreinstellungen, Melde- und Abhilfeverfahren etc.) von Medienanbietern. Zudem vernetzt sie alle im Kinder- und Jugendmedienschutz wichtigen Akteurinnen und Akteure, fördert die kontinuierliche Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendmedienschutzes und ermöglicht Eltern, Fachkräften, Kindern und Jugendlichen Orientierung für eine möglichst sichere Mediennutzung. So gestaltet die BzKJ den digitalen Raum mit, in dem sich junge Menschen bewegen.

Die Arbeit der Bundeszentrale wird begleitet von einem interdisziplinären und kinderrechtlich ausgerichteten Beirat, dem auch vier jugendliche Mitglieder angehören. Die BzKJ ist damit die erste Bundesoberbehörde, die eine Kinder- und Jugendbeteiligung in ihrem Beirat umsetzt. Sie trägt so dem Kinderrecht auf Teilhabe Rechnung und integriert die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen in ihre fachliche Arbeit. Die BzKJ hat sich zum Ziel gesetzt, diese Kinder- und Jugendbeteiligung in den kommenden Jahren weiter auszubauen.